Wasserstrahlschneidanlage - Sicher und effektiv in vielen Bereichen
Metall kann nur mit härterem Material als der eigentliche Grundstoff geschnitten werden. So lautet die landläufige Meinung. Dabei bietet sich ein anderes Verfahren regelrecht an, denn es bedarf hierbei keiner besonderen Kühlung und auch das Schneidematerial ist unbegrenzt verfügbar. Die Rede ist von Wasserstrahlschneidanlagen, die nicht nur für weiche Materialien zum Einsatz kommen, sondern auch bei sehr harten Stoffen durchaus eine Alternative zu anderen Prozessen darstellen. Doch wie funktioniert eine solche Anlage eigentlich und was muss der Nutzer dabei beachten? Wir haben einen Blick hinter diesen beeindruckenden Prozess geworfen und wollen zeigen, was diese Art der Schneideanlagen so bemerkenswert macht.
Harter Stahl mit Hilfsmitteln
Wasserstrahlschneidanlagen werden in den meisten Fällen bei weicheren Produkten eingesetzt. Besonders Kunststoffe lassen sich auf diese Weise schonend bearbeiten, denn es entstehen keine ausgefaserten Schnittkanten und anders als bei Lasersystemen auch keine Brandspuren, die letztlich die typischen Schmelzerscheinungen an den Rändern aufweisen.
Doch auch bei Werkstoffen wie Stein oder gar Stahl haben diese Anlagen eine hervorragende Leistungsfähigkeit. Versetzt mit feinstem Sand, kann Wasser unter Hochdruck selbst härteste Stoffe bezwingen. Dabei ist der Sand das eigentliche Schneidemittel, während das Wasser hier mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllt. Zum einen ist es der Trägerstoff für den Sandstrahl, zum anderen sorgt es aber auch für die entsprechende Kühlung, sodass es nicht zum Ausglühen von Arbeitsmaterialien kommen kann. Die Schnitte sind dabei sehr fein und präzise und weisen in der Regel keine ungewollten Grate auf.
Einfach zu pflegen
Ein weiterer bedeutender Vorteil von Wasserstrahlschneidanlagen ist die Tatsache, dass diese einfach zu pflegen und zu reinigen sind. Im Grunde übernehmen sie diesen Prozess gleich selbst, da der permanente Wasserfluss am Ende dazu führt, dass alle Leitungen immer frei gehalten werden. Lediglich der erforderliche Hochdruckkompressor muss einer ständigen Wartung unterzogen werden, wobei diese sich allerdings auch auf die normalen Funktionsteile beschränkt. Daher erweisen sich diese Anlagen als mehr als kostengünstig und akklimatisieren ihre Anschaffungskosten in enorm kurzer Zeit.
Betriebssicherheit
Wasserstrahlschneidanlagen, wie zum Beispiel von Perndorfer Maschinenbau KG sind sehr sicher im Betrieb. Natürlich gilt es auch hier darauf zu achten, dass kein Mensch mit dem Wasserstrahl in Berührung kommt. Doch in der Regel genügen einfache Sicherheitsmaßnahmen, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Da das Schneiden selbst ohnehin in verschlossenen Kammern stattfindet, ist ein versehentlicher Kontakt mit dem Wasserstrahl eigentlich ausgeschlossen. Anders als bei offenen Maschinen die mit Sägeblättern arbeiten, reduziert sich das Risiko also auf ein absolutes Minimum.
Somit genügt meist eine einfache Erklärung der Sicherheitsvorschriften, wobei auch Statistiken zeigen, dass die Unfallraten mit solchen Schneideanlagen sehr gering ausfallen und in den Werten de facto überhaupt keine Rolle spielen. Daher kann zum Einsatz solcher Systeme schon allein aus diesem Grund geraten werden, denn sie stellen eine sehr sichere Alternative dar.